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Internetsicherheit betrifft alle und wird immer wichtiger. Hackerangriffe können sowohl Firmen, wie auch Private betreffen und können im schlimmsten Fall zu Datenverlust, gehackten Konten oder sogar zu Lösegeldforderungen führen. Umso wichtiger ist es, über mögliche Gefahren im Internet informiert zu sein und Risiken möglichst zu vermeiden.

Eine oft unterschätzte Gefahrenquelle sind öffentliche und freie WLAN-Verbindungen. Gerade bei Ferien im Ausland werden öffentliche und kostenlose WLANs oft und gerne genutzt. Offene WLAN-Hotspots in Zügen, Cafés oder Städten sind jedoch oft unverschlüsselt. Dadurch können andere Netzwerkbenutzerinnen und -benutzer mit bösen Absichten den Datenverkehr von Geräten im Netzwerk relativ einfach mitlesen.

Damit unterwegs die eigenen Daten und Geräte sicher bleiben, haben wir für Sie einige Tipps für den Umgang mit öffentlichen WLANs zusammengestellt.

Verschlüsselte Netzwerke bevorzugen

In der Schweiz ist bei professionellen WLAN-Anbieterinnen und -Anbietern eine Registrierung obligatorisch, bevor ein öffentliches WLAN genutzt werden kann. Sie garantieren dadurch meist eine Verschlüsselung und sind offenen Netzwerken vorzuziehen. Auch im Ausland bieten professionelle Anbieterinnen und Anbieter weitreichende WLAN-Verbindungen an, die manchmal jedoch kostenpflichtig sind.

Geschäftliches nur über VPN

Bei geschäftlicher Nutzung von WLAN unterwegs, in einem Restaurant oder wenn Sie Homeoffice in einem Hotel im Ausland machen, gilt besondere Vorsicht. Nutzen Sie beim Schreiben von Arbeitsmails oder beim Abruf von geschäftlichen Daten am besten eine gesicherte VPN-Verbindung.

VPN steht für virtuelles privates Netzwerk. VPNs «tunneln» den gesamten Datenverkehr verschlüsselt über einen eigenen Server und garantieren sichere Kommunikationswege auch in offenen WLAN-Verbindungen. Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bieten eigene VPN-Dienste an und ermöglichen häufig aus Sicherheitsgründen den Zugriff auf Firmendaten nur über einen solchen VPN.

Für private Zwecke gibt es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige VPN-Anbieterinnen und -Anbieter. Der VPN-Dienst läuft entweder direkt auf dem Router oder als Software auf dem PC, Smartphone oder anderen Geräten.

Kein E-Banking in offenen WLANs

Wer unsicher ist, ob ein Netzwerk ausreichend verschlüsselt ist, sollte auf die Nutzung von besonders sensitiven Diensten in öffentlichen Netzwerken verzichten. Das Login in E-Banking Apps ist somit in offenen WLANs tabu, sofern keine anderen Schutzmassnahmen wie VPN möglich sind.

Roaming-Abo statt WLAN

Auch in der Schweiz ist in immer mehr Mobile-Abos auch Datenroaming inbegriffen. Wer ein Handy-Abo mit besonders viel oder sogar unlimitiertem Datenroaming besitzt, nutzt zur Sicherheit lieber sein mobiles Internet-Datenvolumen. Auch andere Geräte wie Laptops können über einen Hotspot vom Handy auf die mobile Verbindung zugreifen. Wichtig ist: prüfen Sie immer, ob das jeweilige Land beim Datenvolumen auch inbegriffen ist, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Mit unserem Abo «Europa unlimitiert» können Sie im Ausland praktisch auf WLAN verzichten und sicher mobil surfen.