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Er ist Team-Player, Vorbild, ein grosses Talent und sehr heimatverbunden. Yannick Zehnder (24) begann seine Karriere bei den Junioren des EVZ, war im Team der EVZ Academy und ist heute Profi-Hockeyspieler beim EVZ. Im Gespräch erzählt er, was ihn anspornt, noch besser zu werden.

Wie bist du zum Eishockey gekommen?

Durch meine Familie bin ich schon früh zum Eishockey gekommen. Mein Vater wie auch mein Bruder haben beim EVZ gespielt. So habe ich bereits mit 4 Jahren angefangen. Auf dem Eis hat es mir sofort Freude gemacht.

Was hat dich bisher beim EVZ gehalten?

Der EVZ ist mein Heimatklub. Als ich ein Jahr in den USA war, gab es Optionen im Juniorenhockey. Ich musste mich entscheiden, ob ich College Hockey spielen möchte oder in der EVZ Academy. Da traf ich die Entscheidung zurückzukommen.

Was hat die EVZ Academy zu deiner Karriere beigetragen?

Mit 18 kam ich aus den USA zurück und konnte bei der Academy spielen, was eine tolle Chance war. Ich konnte viel profitieren, indem ich gegen Erwachsene gespielt habe. Der Sprung in die erste Mannschaft war nachher nicht mehr so gross.

Was muss ein junger Hockeyspieler mitbringen, damit er es bis zum Profi schafft?

Das Wichtigste ist die Freude an dem, was man macht. Es braucht Spass am Training. Dann spielt und trainiert man viel besser. Es braucht aber auch den unbändigen Willen sich zu verbessern. Ich konnte das bei meinen Teamkollegen beobachten: Wer am meisten Gas gegeben hat, am meisten trainiert und sich auch mal «verrissen» hat, der hatte Erfolg.

Der EVZ hat «eigenen Nachwuchs» im Team. Du gehörst auch dazu. Weshalb funktioniert die Nachwuchsförderung beim EVZ so gut?

Ich habe jede Stufe beim EVZ gespielt. Da wir bei Zug gute Skill-Coaches gehabt haben, habe ich am meisten profitiert. Sie konnten uns sehr viel beibringen. Wir hatten Schuss-Trainer, Skating-Coaches und mehr. Im Athletikbereich sind wir in Zug die Nr. 1. Das bringt einem jungen Spieler sehr viel für die Zukunft. Mit 16 und 17 Jahren konnte ich viel in mich investieren und hatte immer ein sehr professionelles Umfeld in Zug. Wir konnten sehr hart arbeiten, um uns kontinuierlich zu verbessern. Es wird alles für dich gemacht, dass du gut wirst. Es ist auch sehr fordernd. Das Ziel ist Profi zu werden. Das musst du erstmal realisieren. Und dann muss ein junger Spieler bereit sein, diese Chancen zu nutzen.

Und wenn es mal nicht nach Wunsch läuft?

Es gibt immer mal schwierige Momente. Die positive Grundeinstellung ist wichtig. Es braucht Ziele, die man erreichen will.

Welche Ziele verfolgst du?

Meine Ziele habe ich vor langer Zeit aufgeschrieben, eines davon war der Schweizermeistertitel. Den haben wir mit dem EVZ nun letztes Jahr erreicht. Wir möchten es auch dieses Jahr wieder schaffen. Deshalb unterstelle ich alles diesem Ziel und versuche jeden Tag in guter Form zu sein. Langfristig würde ich gerne für die Schweiz an einer WM teilnehmen. Es gilt die kurzfristigen Ziele zu erreichen, dann kommen die anderen automatisch.

Und wie sieht es mit Olympia aus?

Ja, das geht nun natürlich wieder vier Jahre. Aber ganz langfristig ist es ein Ziel. Bis dann bin ich im besten Hockey-Alter. Bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Woher nimmst du deine Energie?

Wir haben ein mega cooles Team, das voll motiviert ist. Es herrscht eine ansteckende Atmosphäre in der Garderobe. Wenn du mal müde Beine hast, kommt die Energie von alleine wieder, da du für die anderen alles geben willst. In der ersten Mannschaft ist ein unglaublicher Drive drin. Alles zu geben gehört zur DNA und ist tief verankert.

Du trainierst im OYM. Was ist dort speziell oder anders als in anderen Trainingscentern?

Das ist ein riesiger Unterschied. Wir haben zuvor in unserem kleinen Kraftraum in Zug trainiert oder gingen in verschiedene Trainingscenter. Im OYM ist alles in einem Gebäude. Das erleichtert vieles. Dort hat es alles, was man sich wünschen kann. Ein riesiger Kraftraum und sogar ein Schussraum auf Kunsteis. Ausserdem ist das Essen super. Und es sind auch andere Sportler dort. Ist schon cool, wenn man die Ski-Asse dort sieht.

Was tragen die Sponsoren zum Erfolg bei?

Wir spüren den riesigen Support, auch des gesamten Kantons. Wir merken, dass wir etwas auslösen können. Die Leute sind stolz auf uns und das macht uns stolz. Wir machen den Menschen Freude. Mit guten Leistungen machst du nicht nur den inneren Kreis glücklich, sondern viele Menschen rundherum bis zu den Sponsoren. Das gibt einen enormen Push.


Du hast einen jungen Namensvetter, der ein grosser Fan von dir ist. Seit einem Überraschungsbesuch an seinem Geburtstag habt ihr regelmässig Kontakt. Du unterstützt ihn auch mit Tipps.

Wie ist das, wenn man mit 24 Jahren bereits ein grosses Vorbild ist?

Das wird dir erst mit der Zeit bewusst, dass du junge Leute motivieren kannst, mit dem was du machst. Als Vorbild hast du hast Einfluss auf das Leben von anderen Menschen. Für mich ist es ein schönes Gefühl und ich gebe mein Bestes, damit dieser Einfluss immer positiv ist.

Was wünschst du dir?

Den Schweizermeistertitel. Diesen Wunsch haben wir alle zusammen. Nachdem wir etwas Verletzungspech hatten, ist es nun wichtig, dass alle gesund werden und bleiben.


Herzlichen Dank, Yannick für das sympathische Interview! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
Kurz und bündig von Yannick Zehnder:
  • Lieblingsessen: Rösti mit Raclettekäse und Spiegelei
  • Lieblingsfarbe: blau
  • Lieblingstag der Woche: Samstag
  • Lieblingsferiendestination: Bali
  • Lieblingsmensch(en): meine Eltern
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