Sonnenenergie trifft in Form von Licht und Wärme auf die Erdoberfläche und kann damit zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden. Aktuell stammen rund drei Prozent des Strombedarfs der Schweiz aus Solarenergie. Das Potenzial von Solarstrom ist allerdings längst nicht ausgeschöpft: Dank der Energiestrategie 2050 sollen es künftig rund 20 Prozent sein. Allerdings hat wie jede Technologie auch Sonnenenergie Vor- und Nachteile.
Vorteile
Ein grosser Vorteil ist die Energiequelle: In der Schweiz ist überall genügend Sonne für einen effizienten Betrieb vorhanden, die Sonne steht kostenlos und langfristig zur Verfügung. So gesehen ist auch die Energiegewinnung weniger anfällig für Preisschwankungen, da die Sonne unerschöpflich scheint und es keine Lieferengpässe, wie bei anderen Quellen wie Gas oder Öl, gibt. Ausserdem ist Sonnenenergie überall auf der Welt verfügbar, anders als die Verteilung von beispielsweise Ölquellen.
Bei Sonnenkollektoren oder Solarzellen ist kein strahlendes Endlager nötig. Die Entsorgung nach der Laufzeit ist ebenso einfach wie gesichert und die Energierücklaufzeit ist mit circa drei Jahren relativ kurz. Auch die Anschaffung ist nicht wirklich problematisch: Solarzellen oder Sonnenkollektoren sind zwar teuer, durch die Massenproduktion werden die Investitionen jedoch jährlich tiefer. Kombiniert mit verschiedenen Förderbeiträgen sind Photovoltaikanlagen in kurzer Zeit rentabel.
Nachteile
Man kann dagegenhalten, dass die Sonne gar nicht so zuverlässig ist, wie gern dargestellt wird. Schattige Dächer, lange und stark verschneite Winter liefern weniger Strom. Das bedeutet, dass man neben seiner eigenen Solaranlage noch immer auf den ganz normalen Strom aus der Steckdose angewiesen ist. Speicherlösungen sind mittlerweile aber technisch ausgereift und werden immer erschwinglicher.
Verbreitet ist die Sorge, dass die Anschaffung der Anlage hohe Kosten mit sich bringt. Durch den jährlichen Preiszerfall werden aber insbesondere die Module und Speicher immer günstiger und sind mittlerweile nach rund 15 Jahren amortisiert. Durch die Verknüpfung der Photovoltaik mit Speichern und Wärmepumpen werden jedoch die technischen Anforderungen immer höher. Für die Einrichtung einer Anlage braucht es deshalb einen verlässlichen Partner mit einem breiten Knowhow.
Fazit
In der Schweiz nutzen immer mehr Private, aber auch grosse Unternehmen die Kraft der Sonne, um mit Solarenergie den Stromhaushalt zu unterstützen oder Warmwasser aufzubereiten. Sie signalisieren damit, dass die Vorteile überwiegen und die Nachteile gegenüber der Relevanz für die Energiewende kaum ins Gewicht fallen.