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Photovoltaikanlagen sind eine grossartige Möglichkeit, um Energie zu erzeugen und die Umwelt zu schützen. Aber viele Menschen wissen nicht, wie sie eine Photovoltaikanlage privat installieren oder wie sie die Vorteile und Nachteile der Solarenergie verstehen können. Aus diesem Grund haben wir diesen Blogbeitrag erstellt, um allen Interessierten eine umfassende Einführung in die Solarenergie zu geben. Wir werden Fragen beantworten, wie man eine Photovoltaikanlage privat installiert, welche Vorteile und Nachteile die Solarenergie bietet und wie man die beste Photovoltaikanlage für sich auswählt.


Was ist Photovoltaik und wie funktioniert es?

Photovoltaik ist ein Begriff, der aus dem Griechischen stammt und so viel wie Licht-Elektrizität“ bedeutet. Bei der Photovoltaik wird die Energie des Sonnenlichts direkt in elektrische Energie umgewandelt. Dies geschieht mithilfe von sogenannten Solarzellen, die aus Halbleitermaterialen, meist Silizium bestehen. Treffen Lichtteilchen (Photonen) auf die Solarzelle, können sie Elektronen aus dem Halbleitermaterial «herausschlagen». Dies erzeugt eine elektrische Spannung, die als Strom genutzt werden kann.


Wann lohnt sich eine Photovoltaik?

Bei dieser Frage gibt es keine pauschale Antwort, da dies stark von den individuellen Gegebenheiten abhängt. Allerdings lässt sich durchaus sagen, dass es sich für Unternehmen in der Regel noch mehr lohnt als für Haushalte. Der Grund hierfür liegt darin, dass Unternehmen tagsüber produzieren und somit einen höheren Anteil des selbst produzierten Stroms auch selbst verbrauchen können. Dies bietet den Vorteil, dass der Strom vom eigenen Dach deutlich günstiger ist als der Bezug vom Verteilnetzbetreiber. Doch nicht nur Unternehmen können von Photovoltaikanlagen profitieren. Auch Hausbesitzer, die einen Grossteil des produzierten Stroms selbst verbrauchen können, haben die Möglichkeit, ihre Stromrechnung deutlich zu reduzieren. Darüber hinaus kann Photovoltaik auch für Unternehmen attraktiv sein, die einen Beitrag zur Energiewende leisten und ihr Image verbessern möchten.


Für wen lohnt sich Photovoltaik nicht?

Insbesondere für Mieterinnen und Mieter ist es in der Regel nicht lohnenswert, eine eigene Photovoltaikanlage zu installieren. Hier sind andere Lösungen, wie beispielsweise ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) oder eine Rückvergütung Eigenverbrauch (REV), besser geeignet.


Welche Vor- und Nachteile hat die Photovoltaik?

Die Photovoltaik hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass sie eine umweltfreundliche und nachhaltige Form der Energiegewinnung ist. Sie verursacht keine Emissionen und trägt so zur Reduzierung des Treibhausgaseffekts bei. Ausserdem sind die Betriebskosten gering, da die Sonne als Energiequelle kostenlos und unerschöpflich ist. Überschüssige Energie kann man ins Netz einspeisen und bekommt dafür vom Netzbetreiber eine Rückvergütung. Nachteile sind hingegen die hohen Investitionskosten und die Abhängigkeit vom Wetter. Bei schlechtem Wetter oder in der Nacht kann keine Energie produziert werden.


Was ist der Unterschied zwischen Solaranlage und Photovoltaik?

Der Unterschied liegt darin, wie die Sonnenenergie genutzt wird. Eine Solaranlage, auch Sonnenkollektor genannt, nutzt die thermische Energie der Sonne, um Wasser zu erwärmen oder Räume zu beheizen. Bei der Photovoltaik hingegen wird die Lichtenergie der Sonne in elektrischen Strom umgewandelt. Es ist jedoch zu beachten, dass beide Begriffe heute oft als Synonyme verwendet werden.


Was kostet eine Photovoltaikanlage komplett?

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage können stark variieren, abhängig von der Grösse der Anlage und dem Installationsaufwand. Im Durchschnitt können Sie aber mit Kosten von rund 1’000 bis 2‘000 Franken pro installierte Leistung in Kilowatt peak rechnen.


Was ist die Solarenergie einfach erklärt?

Solarenergie, einfach erklärt, ist die Energie, die wir aus der Sonne gewinnen. Sie kann in Form von Wärme (zum Beispiel für die Warmwasseraufbereitung oder Heizung) oder als elektrische Energie (zum Beispiel Photovoltaik) genutzt werden.


Welche Vor- und Nachteile haben Solaranlagen?

Solaranlagen haben ähnliche Vor- und Nachteile wie Photovoltaikanlagen. Sie sind umweltfreundlich und reduzieren die Energiekosten, erfordern aber auch eine hohe Anfangsinvestition. Zudem sind sie von der Sonneneinstrahlung abhängig und können an bewölkten Tagen oder in der Nacht keine Energie produzieren.


Was ist ein Solarmodul?

Die Solarzelle ist das Herzstück einer Photovoltaikanlage jedoch erzeugt eine einzelne Solarzelle nur eine sehr geringe elektrische Spannung. Um eine nutzbare Menge an Elektrizität zu erzeugen, werden daher viele Solarzellen miteinander verbunden. Dies geschieht in einem Solarmodul. Ein Solarmodul besteht aus mehreren Solarzellen, die miteinander verschaltet sind. Üblicherweise werden die Zellen auf einem Trägermaterial angebracht und durch eine Glasplatte und einen Kunststofffilm vor Umwelteinflüssen geschützt. Ein Solarmodul kann als eigenständige Einheit betrachtet werden, die Strom erzeugt.


Welche Nachteile haben Solarzellen?

Solarzellen haben den Nachteil, dass ihre Effizienz, also das Verhältnis von eingesetzter zu erzeugter Energie, noch gering ist. Zudem ist ihre Herstellung energieaufwendig und erzeugt CO2-Emmisionen.


Wo lohnt sich die Installation einer Photovoltaikanlage?

Der Kanton Zug bietet ein hervorragendes Tool zur Bewertung der Eignung von Gebäuden für die Installation von Photovoltaikanlagen: das Solar-Kataster. Dieses Online-Tool ermöglicht es, eine detaillierte Bewertung des Solarpotenzials ihres Gebäudes zu erhalten. Basierend auf einer Vielzahl von Daten wie der Dachfläche, der Ausrichtung und Neigung des Daches sowie der durchschnittlichen jährlichen Sonneneinstrahlung, berechnet das Kataster das jährliche Solarstrompotenzial und gibt eine Einschätzung, ob sich die Installation einer PV-Anlage lohnt.

Was ist die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage?

In der Regel kann man davon ausgehen, dass eine Photovoltaikanlage etwa 25 bis 30 Jahre effizient arbeitet. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Qualität der Module und der Installationsmethode.


Wie entsorgt man eine Photovoltaikanlage?

Im Hinblick auf die Entsorgung einer Photovoltaikanlage ist es wichtig zu wissen, dass es spezielle Verfahren gibt, um dies auf umweltfreundliche Weise zu tun. In vielen Ländern, darunter auch der Schweiz, gibt es gesetzliche Vorschriften zur fachgerechten Entsorgung und zum Recycling von Solarmodulen. Das bedeutet, dass die Module nicht einfach auf einer Deponie landen, sondern sorgfältig auseinandergenommen und die verschiedenen Bestandteile wiederverwendet oder sicher entsorgt werden.


Wie kann ich Solarstrom zuhause speichern?

Dies ist eine überaus relevante Fragestellung, da die Sonne nicht rund um die Uhr und auch nicht immer in der gleichen Intensität scheint. Eine besonders verbreitete und effektive Methode ist der Einsatz von Batterien. Diese sind mit der Photovoltaikanlage verbunden und speichern den überschüssigen Strom, der während der Sonnenstunden produziert wird. Die gespeicherte Energie kann dann genutzt werden, wenn die Sonne nicht scheint oder wenn der Energiebedarf das Angebot der Photovoltaikanlage übersteigt. Solarspeicher sind in verschiedenen Grössen erhältlich, sodass sie je nach Bedarf und Grösse der Photovoltaikanlage ausgewählt werden können


Enthalten Solarmodule giftige Bestandteile?

Einige Solarzellen können geringe Mengen an Schwermetallen wie Blei oder Cadmium enthalten können. Diese Stoffe sind jedoch fest in das Material eingebunden und stellen unter normalen Betriebsbedingungen kein Risiko dar. Bei der Entsorgung werden diese Stoffe sicher extrahiert und entsorgt, um Umweltschäden zu vermeiden.


Stimmt es, dass Solarzellen mehr Energie zur Herstellung benötigen, als sie liefern können?

Dieser Mythos ist weit verbreitet, jedoch ist er nicht korrekt. Tatsächlich amortisiert eine Photovoltaikanlage die Energie, die für ihre Herstellung benötigt wurde, bereits nach wenigen Jahren. Danach produziert sie für den Rest ihrer Lebensdauer saubere, erneuerbare Energie.


Was unterscheidet eine Photovoltaikanlage von einem Balkonkraftwerk?

Eine Photovoltaikanlage unterscheidet sich von einem Balkonkraftwerk vor allem durch ihre Grösse und Leistung. Während eine Photovoltaikanlage in der Regel eine grössere Fläche bedeckt und mehrere Kilowatt Leistung erbringen kann, handelt es sich bei einem Balkonkraftwerk um eine kleine, mobile Solaranlage, die auf einem Balkon aufgestellt wird und eine Leistung von wenigen hundert Watt hat. Ein Balkonkraftwerk ist besonders für Mieterinnen und Mieter zu empfehlen. Es wird über eine Steckverbindung mit der Netzsteckdose verbunden. Eine 600W-Anlage deckt etwa zehn Prozent des Stromverbrauchs eines vierköpfigen Haushalts ab.


Was passiert, wenn ich zwei Balkonkraftwerke habe?

Bei zwei Balkonkraftwerken ist zu beachten, dass die Anschlusleistung der Balkonkraftwerke in der Schweiz begrenzt ist. Wenn die Leistung der beiden Balkonkraftwerke zusammen die 600 Watt übersteigt, müssen sie professionell installiert werden und die Zustimmung des Netzbetreibers eingeholt werden. Dies dient dazu, eine Überlastung des Stromnetzes und eine Überhitzung einzelner Kabel zu verhindern, was im schlimmsten Fall zu einem Brand führen könnte.


Wieviel Solarstrom produziert eine Photovoltaikanlage?

Die Menge an Solarstrom, die eine Photovoltaikanlage produziert, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter der Grösse der Anlage, der Qualität der Module, dem Standort und der Ausrichtung der Anlage sowie den Wetterbedingungen. Eine durchschnittliche Photovoltaikanlage in der Schweiz kann jedoch zwischen 800 und 1‘300 Kilowattstunden Strom pro installiertem Kilowatt peak (kWp) pro Jahr produzieren.


Produzieren wir im Winter genügend Solarstrom?

Im Vergleich zum Sommer ist die Produktion im Winter deutlich geringer und liegt lediglich bei etwa 10 bis 20 Prozent. Dies ist insbesondere auf die geringere Sonneneinstrahlung und die kürzeren Tage zurückzuführen. Aber auch in diesen Monaten kann eine Photovoltaikanlage einen Beitrag zur Stromversorgung leisten und so dazu beitragen, die Energiekosten zu senken.


Wie hoch ist der Anteil von Solarstrom in der Schweizer Energieversorgung?

Der Anteil von Solarstrom in der Schweizer Energieversorgung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Im Jahr 2022 betrug der Anteil von Solarstrom an der gesamten Stromproduktion in der Schweiz 6.76 Prozent. Dies mag auf den ersten Blick gering erscheinen, doch es zeigt, dass erneuerbare Energien einen immer grösseren Beitrag zur Energieversorgung leisten.


Welche Bedeutung hat Solarstrom für die Schweiz?

Solarstrom stellt für die Schweiz eine wichtige Energiequelle dar. Angesichts der globalen Herausforderungen durch den Klimawandel spielt die Nutzung erneuerbarer Energien eine entscheidende Rolle in der Energiepolitik der Schweiz. Solarstrom bietet die Möglichkeit, saubere, erneuerbare Energie zu erzeugen und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Darüber hinaus trägt die Solarindustrie zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei.

Auf unserer Internetseite können Sie weiterführende Informationen zu Solarenergie, Photovoltaikanlagen und den Vorzügen von gemeinschaftlicher Stromproduktion finden.