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Simonetta Sommaruga, unsere Noch-Bundesrätin zu Energiethemen, hat im Sommer 2022 die Bedeutung der Fernwärme und Kälte für die Schweizer Energiewende nochmals deutlich hervorgehoben. Die Vorsteherin des Uvek will eine Erleichterung konkret umsetzen: «Ich werde dem Bundesrat vorschlagen, dass für Fernwärme-Projekte, welche durch Private initiiert werden, künftig keine öffentliche Ausschreibung mehr erfolgen muss.»

Mit Weitsicht unterwegs

Die Zug Estates-Gruppe hat die Bedeutung von Fernwärme und Kälte schon vor Jahren erkannt. Die Gruppe entwickelt und bewirtschaftet Liegenschaften in der Region Zug und fokussiert sich auf zentral gelegene Areale in Zug und Rotkreuz. Mittlerweile werden 24 Liegenschaften in der Stadt Zug mit ökologischer Wärme und Kälte aus dem Wärmenetz Circulago von WWZ versorgt. Lediglich eine Liegenschaft ist bis heute nicht erschlossen, diese wird aber vorbildlich mit 100-prozentiger Wärme aus Biogas beheizt.
Absenkungspfad Zug Estates-Portfolio
Sehen Sie jetzt mehr zum Thema: Martin Jöri, Leiter strategisches Arealmanagement bei Zug Estates und Jakir Barbagallo, Gesamtprojektleiter Wärme und Kälte bei WWZ:

Lange Planungsphasen

Einen Anschluss an ein Wärmenetz muss von langer Hand geplant werden. Drei Jahre dauerte die Planungsphase für Zug Estates – 2019 haben sie den Vertrag mit WWZ unterzeichnet. Die Energiezentrale Metalli ist seit 2020 in Betrieb, hat eine installierte Wärmeleistung von 8.5 Megawatt, eine installierte Kälteleistung von 6.0 Megawatt und versorgt unter anderem die Liegenschaften von Zug Estates im Winter mit Wärme, im Sommer mit Kälte und bereitet ganzjährig das Warmwasser auf.

Wir denken an die kommenden Generationen und waren 2019 bereit, das betriebliche Risiko einer Dekarbonisierung des
Portfolios auf uns zu nehmen.

Martin Jöri, Leiter strategisches Arealmanagement bei Zug Estates

Lokale Wertschöpfung

Vor ein paar Jahren war das Führen einer CO2-Bilanz quasi noch eine Herzensangelegenheit. Die Mühlen der Energiewende mahlen zwar langsam, aber sie mahlen stetig und konstant. Die aktuelle Energiekrise ist für die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft ein weiterer Katalysator. Niemand konnte sich vorstellen, dass die Preise für Erdgas und Strom derart durch die Decke schiessen werden. Diese Weitsicht kommt nun der vorausschauenden Zug Estates-Gruppe doppelt zugute. Zum einen ist die Fernwärme ein lokales Produkt und preislich unabhängig von internationalen Rohstoffpreisen und zum anderen hat die Zug Estates-Gruppe bereits heute eine CO2-Bilanz von quasi 0. Diese Vorreiterrolle ist für die Immobilien-Branche spektakulär und macht Zug Estates zu einem der führendsten und klimabewussten Unternehmen der Schweiz.

Blick in die Zukunft

«Wer rastet, der rostet» – nach diesem Credo verfolgt die Gruppe ihre weiteren Ziele. Aktuell plant sie gemeinsam mit der Stadt Zug das Metalli-Geviert in mehreren Etappen weiterzuentwickeln. Geplant ist, bewährtes zu erhalten und wo nötig, sinnvoll zu erweitern. Zug Estates strebt einen vielfältigen Mix mit Wohn-, Arbeits-, Einkaufs- und Freizeitangeboten an. Durch begrünte und attraktiv gestaltete Aussenräume sollen Orte zum Verweilen geschaffen werden. Und eins ist klar, der neue Lebensraum Metalli wird auch in Zukunft ökologisch mit Wärme und Kälte aus der Energiezentrale Metalli von WWZ betrieben.

Haben Sie bereits Zugang zu einem Wärme-/Kälteverbund oder wann können Sie damit rechnen?

Prüfen Sie jetzt, ob Sie Ihr Zuhause oder Büro bereits an einen Wärme- oder Kälteverbund anschliessen können. Wenn nicht, erfahren Sie auf unserer Webseite, wann Sie konkret damit rechnen können. Kontrollieren Sie jetzt Ihre Adresse, um dies festzustellen:

Zur Person

Klimafreundlich dank Circulago
Martin Jöri und Jakir Barbagallo
Martin Jöri ist 44 Jahre alt und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Sportler und Hobbykoch. Er lebt zusammen mit seiner langjährigen Partnerin und ist Vater einer 10-jährigen Tochter. Er ist seit 2019 bei Zug Estates tätig und verantwortlich für die Erarbeitung und Umsetzung der Vision Zero-Zero: CO2-neutraler Betrieb der Immobilien und in der Mobilität sowie die Beschaffung regionaler Energiequellen.

Jakir Barbagallo ist 48 Jahre alt und findet seinen Ausgleich zum herausfordernden Berufsalltag mit Jogging, Sport und Wandern. Er lebt gemeinsam mit seiner Frau und den zwei Kindern in der Agglomeration von Zug. Als Maschinenbauingenieur ist er seit 2020 bei WWZ verantwortlich für die Gesamtprojektleitung des rasant wachsenden Marktes Wärme und Kälte. In diesem kompetitiven Umfeld braucht es viel Ausdauer und eine gute Kondition.