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Die Schweiz ist ein Wasserschloss, von Gletschern gespeiste Flüsse und Seen säumen das ganze Land und sichern unsere Wasserversorgung. Wasserknappheit ist in der Schweiz auch in sehr trockenen Sommern meist nur lokal ein Thema.

Schweizer Wasserverbrauch pro Person

Im eigenen Haushalt verbraucht eine Person in der Schweiz täglich 142 Liter Trinkwasser. Rechnet man den Verbrauch am Arbeitsplatz, in der Freizeit und in den Ferien dazu, sind es 163 Liter. Nimmt man noch den kompletten Wasserverbrauch im Inland inklusive Industrie und Landwirtschaft hinzu, sind es rund 300 Liter pro Person und Tag.

Der grösste Wasserverbraucher ist und bleibt die Toilettenspülung. 40 Liter Trinkwasser benötigt jede Person in der Schweiz dafür täglich. Darauf folgt das Baden und Duschen, wobei Duschen nur zirka halb so viel Wasser benötigt wie ein Bad. Im Badezimmer fällt zusammengefasst mehr als die Hälfte des Wasserverbrauchs von Haushalten an.

Deshalb sinkt der Schweizer Wasserverbrauch

Der Schweizer Wasserverbrauch ist seit den 80er-Jahren rückläufig. Grund dafür sind einerseits wassersparende Haushaltsgeräte, aber auch die zunehmende Auslagerung von wasserintensiven Industrien ins Ausland – mit teilweise negativen Folgen in den betroffenen Ländern.

Darum macht auch in der Schweiz Wassersparen Sinn

Aktuell kommen in der Schweiz Versorgungsengpässe mit Trinkwasser höchstens lokal und vorübergehend vor und zwar, wenn ein Wasserversorger nur eine Gewinnungsart wie beispielsweise Grundwasser oder nur Quellwasser zur Verfügung hat und diese Versorgungsquelle in seltenen Fällen durch Verschmutzung oder wetterbedingt ausfällt.

Trotzdem macht es Sinn, auch in der Schweiz Wasser zu sparen. Denn Wasser sparen nützt gleich doppelt: Es schont den Geldbeutel und die Umwelt.

  • Leitungswasser ist im Normalzustand kalt. Die Erwärmung von Trinkwasser z.B. zum Duschen oder Baden verbraucht Energie und bringt meist CO2-Emissionen mit sich.
  • Verbrauchtes Wasser muss gereinigt werden und diese Reinigung braucht Energie und Ressourcen.
  • Wasser kostet Geld und zwar gleich zwei Mal: Nicht nur für die Zufuhr von Trinkwasser wird eine Gebühr fällig, auch für das Abwasser. Damit werden Kanalisation und Reinigung finanziert.

7 Tipps, um im Garten Wasser zu sparen

Ohne Niederschläge wird das Bewässern des Gartens ein Thema. Wenn der Sommer Fahrt aufnimmt, wird der Garten zu einem der grössten Wasserverbraucher im Haushalt.

Weil wir uns als Wasserversorgerin damit besonders gut auskennen, geben wir Ihnen Tipps mit, wie Sie auch in trockenen Sommerperioden im Garten sorgsam mit Wasser umgehen können.

  1. Regenwasser sammeln und zum Giessen verwenden. Regenwasser fällt gratis vom Himmel und eignet sich ausgezeichnet als Wasser für den Garten.
  2. Pflegeleichte, weniger durstige Sorten pflanzen. Diese kommen auch mit trockenen Wetterphasen besser zurecht.
  3. Beete und Pflanzen am Abend giessen, so verdampft weniger Wasser als über den Tag.
  4. Tropfschläuche statt Sprenger nutzen. Tropfschläuche bewässern gezielt und benötigen weniger Wasser. Der Schlauch liegt direkt auf der Erde, wodurch weniger Wasser verdunstet.
  5. Rasen nicht zu kurz schneiden, damit die starke Sommersonne den Rasen nicht verbrennt und der Rasen besser gegen Trockenheit geschützt ist.
  6. Seltener, dafür aber länger wässern. Das lässt die Wurzeln tiefer in den Boden dringen, um an Wasser zu gelangen. Die so entstehende gute Bewurzelung macht die Pflanzen trockenheitsresistenter.
  7. Bei Topfpflanzen nicht zu kleine Töpfe wählen. Umso mehr Erde zur Verfügung steht, umso mehr Feuchtigkeit kann sie speichern.
Tipp 1: Regenwasser
Regenwasser sammeln und zum Giessen verwenden.
Tipp 2: pflegeleichte, weniger durstige Pflanzen
Pflegeleichte, weniger durstige Sorten pflanzen.
Tipp 3: am Abend giessen
Beete und Pflanzen am Abend giessen.
Tipp 4: Topfschläuche statt Sprenger
Tropfschläuche statt Sprenger nutzen.
Tipp 5: Rasen nicht zu kurz schneiden
Rasen nicht zu kurz schneiden.
Tipp 6: seltener aber länger wässern
Seltener, dafür aber länger wässern.
Tipp 7: grosse Töpfe
Bei Topfpflanzen nicht zu kleine Töpfe wählen.