Höhere Einspeisevergütung und Strompreise, tiefere Gaspreise
Anpassung Strom- und Gastarife
Für eine nachhaltige regionale Energieproduktion: WWZ macht PV noch attraktiver
Alle Preisangaben inkl. 3 Rp./kWh für ökologischen Mehrwert (Solar-HKN), exkl. MwSt.
Anpassung der Stromtarife 2024
- Energiekosten steigen beschaffungsbedingt
WWZ kauft 80 Prozent des Stroms am Markt ein und musste, wie etliche Schweizer Energieversorgungsunternehmen mit tiefem Eigenproduktionsanteil, im hochpreisigen 2022 Strom für die Folgejahre beschaffen. Infolgedessen steigen die Energietarife auch 2024 – trotz zwischenzeitlicher Stabilisierung der Marktpreise. Bei den Energietarifen unterscheidet WWZ künftig nicht mehr zwischen Hoch- und Niedertarif.
- Nutzung teurer aufgrund höherer SDL-Tarife und neuer Winterreserve
Die Kosten für die Netznutzung steigen aufgrund externer Faktoren: dem Kostenanstieg in den Vorliegernetzen sowie den höheren Systemdienstleistungstarifen (SDL) der Swissgrid für den Betrieb des nationalen Übertragungsnetzes – allein die SDL-Kosten nehmen um über 60 Prozent auf 0,75 Rp./kWh zu. Ein weiterer Kostentreiber sind die Massnahmen, die der Bund als Folge der Energiekrise des letzten Winters zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit ergriffen hat. Dazu gehört die Reservespeicherhaltung in den Schweizer Stauseen. Diese Stromreserve wird den Stromkundinnen und -kunden in der Schweiz mit 1,2 Rp./kWh verrechnet. Die Abgaben an das Gemeinwesen sowie zur Förderung der erneuerbaren Energien bleiben aus heutiger Sicht unverändert.
Wer überwacht die Strompreisgestaltung?
Gaspreis sinkt weiter
Befristete Abgaben für die Versorgungssicherheit
- Gasspeicherumlage THE
Das Gas, das WWZ aus Deutschland bezieht, ist von der deutschen Gasspeicherumlage betroffen. Erhoben wird sie von der Gasfernleitungsnetzbetreibergesellschaft Trading Hub Europe GmbH (THE). Das deutsche Energiewirtschaftsgesetz sieht zur Stärkung der Versorgungssicherheit Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen vor. Die Kosten dieser zusätzlichen Reserve-Gaseinkäufe werden auf die Verbraucherinnen und Verbraucher umgelegt. Bis Ende Jahr beträgt die Gasspeicherumlage 1,45 Euro/MWh (rd. 0,14 Rp./kWh).
- Gas-Sicherstellungsabgabe (befristet bis 30. April 2024)
Da die Schweiz keine eigenen saisonalen Gasspeicher hat, sind die Gasnetzbetreiber gemäss Verordnung verpflichtet, 15 Prozent ihres Absatzes in ausländischen Gasspeichern vorzuhalten. Die Kosten für diese Wintergas-Reserve werden über die Gas-Sicherstellungsabgabe in Höhe von 0,12 Rp./kWh auf die Kundinnen und Kunden umgelegt.
WWZ gibt ihren Kundinnen und Kunden Preisänderungen bei der Gasbeschaffung jeweils zeitnah weiter und verfolgt aktiv die Preisentwicklung, die aufgrund der Marktvolatilitäten stetig ändert.