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Woher kommt der benötigte Strom für die Elektromobilität?

Laut Schätzungen liegt der zusätzliche Strombedarf nach Elektrizierung der gesamten CH-Mobilität bei etwa 20%. Dieser Strom liegt zum jetzigen Zeitpunkt nicht in 100% nachhaltiger Form vor. Um diese Menge an erneuerbarer Energie künftig zur Verfügung stellen zu können, verfolgt WWZ verschiedene Strategien. Neben dem Zubau neuer PV-Anlagen und der Möglichkeit allzeit auf Energie aus dem privaten Batteriespeicher zurückzugreifen, sehen wir einen weiteren Schlüssel zum Erreichen dieses ambitionierten Zieles vor allem in der Effizienzsteigerung bestehender Systeme sowie dem bewusst sparsameren Umgang mit Energie. Ein intelligentes Lademanagement ist ebenfalls von zentraler Bedeutung, um hohe Nachfragespitzen zu glätten.

Wie steht es um die CO2 Bilanz von E-Fahrzeugen?

Zur gesamten Umweltbilanz gehört bekanntlich nicht nur das lokale Fahren ohne Abgase, sondern auch die nötige Energie, um das Auto herzustellen, zu fahren und später zu rezyklieren. 35% der Umweltbelastung durch Elektroautos entstehen beim Herstellungsprozess von Fahrzeug und Batterie. Die restlichen 65% bei der Produktion des benötigten Fahrstroms. Wenn es gelingt, diesen Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, verringern sich die Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrzeug um mehr als die Hälfte.

Wie gefährlich sind die Akkus?

Eine undichte oder beschädigte Lithium-Ionen-Batterie produziert ätzende Flusssäure und gesundheitsschädigende Gase. Die unter grössten Sicherheitsauflagen produzierten und getesteten Fahrzeugbatterien sind jedoch nahezu unzerstörbar. Neuste Crash-Tests (NHTSA) weisen den Tesla Model X als sichersten SUV überhaupt aus. Sicherheitsbedenken betreffend der aktuell eingesetzten Akkus sind also unbegründet.

Kann ich mein Elektroauto mit Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage laden?

Das ist nicht nur möglich, es ist sogar eine lohnende Sache, das Elektroauto mit dem Strom der eigenen Photovoltaik-Anlage zu laden. Eine solche Anlage mit einer Leistung von 5 kWp im Jahr liefert bis zu 5000 Kilowattstunden Strom. Angenommen der Energieverbrauch Ihres Elektroautos liegt bei 17 kWh/100 km, dann fahren Sie fast 2500 Kilometer im Monat emissionsfrei. Das Elektroauto mit Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage zu laden ist also nicht nur ökologisch, sondern freut auch auch Ihr Portemonnaie.

Woher stammt das Lithium?

Das Lithium in einem Fahrzeug-Akku macht nur etwa 1% des Batteriegewichtes aus und entspricht in etwa 3 kg. Der Rohstoff stammt in erster Linie aus Bolivien, Argentinien und Chile (Lithium-Dreieck) und wird aus der lithiumhaltigen Lösung verdunstender Salzseen gewonnen. Die Gewinnung aller für die Batterie notwendigen Metalle wie Lithium, Nickel, Kupfer, Aluminium und Kobalt ist mit Treibhausgas- und Schadstoffemissionen verbunden und muss in der Ökobilanz eines Elektrofahrzeuges berücksichtigt werden.

Können die Akkus recycelt werden?

Recyclingverfahren für Lithium-Ionen-Akkus stecken noch in den Kinderschuhen. Und doch gibt es bereits sehr vielversprechende Ansätze. Der Fokus richtet sich vor allem auf die wertvollen Rohstoffe Kobalt und Nickel, weniger auf das Lithium selbst. Beim hydrometallurgischen Recycling-Verfahren wird die Batterie mechanisch zerkleinert und die Metalle danach mit Chemikalien herausgelöst. Der pyrometallurgische Prozess hingegen ist eine Hochtemperaturverbrennung. Beide Verfahren sind relativ energieaufwändig, verbessern sich jedoch in den kommenden Jahren.

Wo sollen E-Fahrzeuge geladen werden?

Das Laden eines E-Fahrzeugs dauert deutlich länger als das Tanken an der regulären Tankstelle. So macht es Sinn, E-Fahrzeuge dort zu laden, wo das Fahrzeug länger steht: Zuhause in der eigenen Garage, am Arbeitsplatz oder in einem Einkaufszentrum, in dem man sich eine Weile aufhält.

Wie lange braucht ein E-Fahrzeug, bis es vollständig aufgeladen ist?

Das variiert je nach aktuellem Ladestand, Batteriekapazität und Ladeleistung des E-Fahrzeugs. Grundsätzlich dauert es mehrere Stunden bis das E-Fahrzeug komplett geladen ist.

Diverse Faktoren spielen für die Ladedauer eine Rolle. So zum Beispiel welcher Batterietyp eingebaut ist und mit welcher Ladeleistung Strom geladen wird. Man rechnet für 40 km Fahrdistanz (entspricht in etwa der durchschnittlichen täglichen Fahrleistung) mit einer Ladezeit von 2-3 Stunden (mit 3,7 kW Ladung oder mit ca. 45 Minuten mit 11 kW).

Wie teuer ist die private Ladeinfrastruktur?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Zu individuell sind zum einen die Mobilitätsansprüche der Benutzer, zum anderen sind die bauseitige Ausgangslage und allfällige installatorische Massnahmen von Fall zu Fall zu prüfen. Die WWZ-Spezialisten analysieren Ihre Situation im persönlichen Gespräch und kongrurieren das ideale Produkt für Ihre Ansprüche. In der Praxis lässt sich durch den Einsatz von intelligenter Steuerungssoftware der Beschaffungs- und Installationsaufwand auf ein Minimum beschränken.

Was hat mein Elektroauto für eine Reichweite?

Die Reichweite moderner E-Fahrzeuge hängt im Wesentlichen vom jeweiligen Modell ab. Eine weitere Rolle spielen das Wetter und der Fahrstil. Grundsätzlich verfügt ein guter Mittelklasse-PKW über eine Reichweite von 200 bis 250 Kilometer. Durch immer leistungsfähigere Akkus kann ein E-Fahrzeug mittlerweile auch Reichweiten bis zu 500 Kilometer erreichen. Wird das Fahrzeug während der Fahrt an Zwischenstationen geladen, kann es nochweitere Reichweite gewinnen. Plug-in Hybridautos, mit zusätzlichem Verbrennungsmotor, stehen herkömmlichen Autos in der Reichweite um Nichts nach.

Wo finde ich eine passende Ladestation?

Online finden Sie eine gute Übersicht aller verfügbarer Ladestationen unter admin.ch. Weitere Ladestationen finden Sie unter swisscharge.ch. Wenn Sie auf die gewünschte Ladestation klicken, sehen Sie, welche Steckertypen bzw. Ladeleistungen vorhanden sind.

Was kostet das private Aufladen zuhause?

Die Kosten richten sich nach dem WWZ-Stromtarifsystem.

Gibt es Förderungen für private Ladestationen?

Die Stadt Zug bietet Unterstützung für Business-Carsharing-Mitgliedschaften an. 25 % der Einführungskosten bis max. CHF 5‘000.00