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Es geschieht mitten in der Heizperiode, als in einem Zuger Mehrfamilienhaus plötzlich die Heizung aussteigt. Nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner ärgern sich über kalte Duschen und tiefe Raumtemperaturen, auch die Hausverwaltung muss Überstunden leisten, um das Problem möglichst schnell zu lösen.

Geschehen ist dies in einem Wohnhaus der Genossenschaft Gewoba in Zug. Als sich die Ausfälle häufen und die Gasheizung schliesslich als unreparierbar gilt, muss eine rasche Lösung her.

In einem gemeinsamen Kraftakt von Verwaltung und WWZ wird vor dem Haus eine Notheizung installiert, trotz Wochenende und grossen Lieferschwierigkeiten beim Heizöl. Für die Gewoba ist klar, es muss eine neue, zuverlässige Heizlösung her, die auch zu den Werten der Genossenschaft passt. Gewoba-Geschäftsführerin Esther Keiser erklärt uns im Gespräch, weshalb sie von Circulago überzeugt ist und wie sie gemeinsam mit WWZ eine flexible Energielösung bis zum Anschluss an Circulago fand.

Frau Keiser, Nachhaltigkeit hat bei der Gewoba einen hohen Stellenwert. Wie beeinflusste das die Wahl der zukünftigen Heizlösung?

Bei neuen Liegenschaften oder Ersatz von Heizungen in bestehenden Wohnhäusern achten wir darauf, immer die nachhaltigste Heizlösung zu wählen, die möglich ist. So nutzen wir in den Gebäuden der Gewoba auch den Anschluss an Fernwärmeversorgungen oder Erdwärmesonden. Diese Optionen waren bei dieser Liegenschaft nicht möglich. Jedoch sollte in naher Zukunft die Liegenschaft in das Netzgebiet vom Wärmeverbund Circulago aufgenommen werden – eine perfekte Lösung für uns. Wenn der See so nah ist und eine ökologische Energielösung verfügbar wird, dann wollen wir diese auch nutzen.
St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
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St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
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St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
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St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
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St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
St. Johannesstrasse 20-26 (Zug)
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Doch dann gibt die alte Heizung den Geist auf, bevor der Anschluss an Circulago möglich ist.

Genau. Nachdem die Notheizung installiert wurde, erkundigten wir uns bei WWZ, welche Lösungen möglich sind. Selbst eine neue Heizung für die Übergangszeit bis zum Anschluss an Circulago zu kaufen, kam nicht in Frage. Im Gespräch kam die Idee einer temporären Energielösung, verwaltet und betrieben durch WWZ, auf.

Welche Vorteile bietet Ihnen diese flexible Energielösung für die Übergangszeit?

Wir konnten darauf verzichten, selbst eine neue Heizung zu erwerben. Wir hatten zu dem Zeitpunkt bereits einen Anschluss- und Liefervertrag für die Fernwärme von Circulago mit WWZ unterzeichnet. Für Beschaffung, Montage und Betrieb kommt WWZ auf. Auch die komplette Verwaltung konnten wir abgeben. Das bedeutet für uns zwar einerseits Kosten, andererseits sparen wir uns eine Menge Aufwände: Kaminfeger, Service-Abos für Brenner, Pikettdienst und Abrechnung wird beispielsweise komplett von WWZ übernommen. Diese wegfallenden Aufwände machen die Kosten für die Lösung wiederum attraktiver.

Schon bei einem anderen Projekt haben Sie mit WWZ zusammengearbeitet: Vor fünf Jahren wurden die Liegenschaften der Gewoba mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet. Welche Erfahrungen machten Sie über die Jahre mit WWZ als Partnerin?

Auch wenn wir nicht der grösste Kunde in Zug sind, kommt immer mal jemand vor Ort vorbei, um die Dinge im persönlichen Austausch bei einem Kaffee zu besprechen. Zug ist nicht gross, aber durch die vielen hier angesiedelten Firmen gleichzeitig sehr international. Trotz allen Veränderungen hat WWZ noch viel Zugerisches an sich. Das macht sie sympathisch – und schafft Vertrauen.
Esther Keiser, Geschäftsführerin von GEWOBA
Esther Keiser, Geschäftsführerin GEWOBA

Gewoba – Gemeinnütziger Wohnungsbau seit 1964

Die Gewoba bietet in der Region Zug 150 preisgünstige Wohnungen an. Rund 800 Mitglieder zählt die Genossenschaft. In ihren Wohnhäusern verfolgt die Gewoba einen partizipativen Ansatz: Mieterinnen- und Mieterforen organisieren aktiv das gemeinschaftliche Zusammenleben und gibt es doch mal Schwierigkeiten, kümmert sich eine soziokulturelle Animatorin um die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner.

Was bedeutet Contracting?

Beim sogenannten Contracting betreiben und besitzen Sie selbst keine Heizanlage mehr, sondern erhalten Nutzenergie oder Nutzwärme zu einem fixen Preis. So übernimmt beim Anlagen-Contracting WWZ die Planung, Finanzierung, Installation und den Betrieb der Heizung über eine feste Vertragsdauer. Im Vertrag wird festgelegt, zu welchen Konditionen dies geschieht. Die Anlage bleibt im Besitz von WWZ, während Sie sich Investitionen und Aufwände sparen.