Öffentliche Ladestationen

2021 war so etwas wie das Jahr des Durchbruchs für Elektroautos in der Schweiz: Zum allerersten Mal führt mit dem Tesla «Model 3» ein reines Elektroauto das Ranking des am häufigsten verkauften Neuwagens in der Schweiz an. Bald jeder fünfte verkaufte Neuwagen in der Schweiz ist nun ein Elektroauto (Auto mit Elektromotor als Steckerfahrzeug). Damit sei der Punkt erreicht, an dem eine neue Technologie die Schwelle vom Nischen- zum Massenprodukt überschreitet, schreibt der TCS in seiner aktuellen Marktanalyse.

Der Kanton Zug steht in Sachen Elektromobilität in der Schweiz an der Spitze: Zug hat den höchsten Anteil an elektrischen Fahrzeugen am Personenwagenbestand von allen Kantonen der Schweiz. Besonders viele Elektrofahrzeuge sind in der Gemeinde Risch zu finden. Hier sind bereits 4.1 % der gemeldeten Fahrzeuge elektrisch betrieben. Nur in Dielsdorf ist der Anteil an Elektrofahrzeugen noch höher. Ausser Konkurrenz sind in dieser Statistik die zwei Walliser Berggemeinden Zermatt und Saas-Fee. Weil diese als «autofrei» gelten, sind dort nur spezielle Elektromobile zugelassen.

Eines der häufigsten Argumente gegen E-Autos war und ist auch noch heute die vermeintlich begrenzte Zahl von öffentlichen Ladestationen. Rund 20 Prozent der Ladevorgänge für Elektrofahrzeuge finden unterwegs statt. Entsprechend braucht es eine gut ausgebaute Infrastruktur, damit keine Engpässe entstehen, wenn man mit dem E-Auto unterwegs ist.

Im europäischen Vergleich gilt die Dichte an Ladestationen in der Schweiz als hoch. 6'100 öffentliche Ladepunkte führt die Karte von electro suisse in der ganzen Schweiz auf. Rund 50 öffentliche Ladestationen sind im Januar 2022 im Kanton Zug gelistet. Dass auch WWZ als lokale Energiedienstleisterin in Ladeinfrastruktur investiert, ist naheliegend: WWZ ist bestrebt, in Zusammenarbeit mit Partnern ein möglichst dichtes Netz an öffentlichen Ladestationen anzubieten. Rund 25 von WWZ betriebene Ladestationen gibt es im Versorgungsgebiet bereits.

Ein Grossteil der Ladevorgänge von Elektroautos findet zuhause statt. Die längeren Standzeiten sind ideal für das Laden von Elektrofahrzeugen. Für Hauseigentümerinnen und -eigentümer ist die Installation einer Ladesäule meist problemlos machbar. Mehr Fragen stellen sich Wohnungsmieterinnen und -mietern sowie im Stockwerkeigentum. Doch auch in Mehrfamilienhäusern gibt es Möglichkeiten, eine Ladestation für Elektroautos anzubringen. Wie Ihnen WWZ dabei helfen kann, lesen Sie in unserem Blogbeitrag zu E-Ladestationen für Mieterinnen und Mieter.

Eine weitere Möglichkeit, ein Elektroauto unterwegs aufzuladen, ist der Arbeitsort. Zwischen den Pendelstrecken von zuhause zum Arbeitsort stehen viele Fahrzeuge ungenutzt auf den Parkplätzen oder in Tiefgaragen beim Arbeitgeber. Diese Zeit eignet sich optimal, um ein Elektrofahrzeug aufzuladen. Welche Ladelösungen es für die Firmenflotte und Fahrzeuge von Arbeitnehmenden gibt, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag zu Ladelösungen für Arbeitgeber.