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Elektromobilität ist heute definitiv alltagstauglich geworden. Der Fortschritt bei Batterien, der Energieeffizienz von Elektroautos und das immer dichtere Ladenetz lassen Vorbehalte gegenüber Elektroautos verschwinden. Die sogenannte Reichweitenangst ist für die meisten Autonutzer völlig unbegründet, denn für die am häufigsten gefahrenen Distanzen in der Schweiz reicht der Akku locker. Weitere Mythen und Vorbehalte gegenüber E-Autos haben wir kürzlich in einem Blogbeitrag überprüft.
Wenn Sie grundsätzlich von Elektromobilität überzeugt sind und einen Einstieg erwägen, folgen oft entscheidende Detailfragen. Eine davon ist die Frage nach der Ladestation für Zuhause. Wer in einem Einfamilienhaus lebt, hat es hier einfach. Die Elektrik-Fachperson des Vertrauens kann die mit dem Fahrzeug oftmals standardmässig mitgelieferte Ladestation gleich installieren.

Elektroauto-Ladestation für Wohnungsmieterinnen & -mieter

Wer in einem Mehrfamilienhaus Eigentümerin oder Eigentümer einer Wohnung ist, muss das Thema im Rahmen der Eigentümerversammlung mit den anderen Parteien erörtern. Weil die Schweiz bekanntlich auch ein Land von Mieterinnen und Mieter ist, haben wir auch für diese Fälle Tipps, wie Sie zu einer Ladestation für Ihr Elektroauto kommen.

Darf ich selbstständig eine Ladestation installieren?

Eins schon vorweg: Es besteht gemäss dem Schweizer Mietrecht kein grundsätzliches Recht, eine Ladestation am Haus installieren zu können, ausser Ihr Mietvertrag sieht es ausdrücklich vor. Wer eine Ladestation bei sich zu Hause am Mehrfamilienhaus möchte, muss sich deshalb an die Verwaltung wenden und die Bedingungen für eine Ladestation definieren.

Grundsätzlich können die Kosten für eine Ladestation von der Mietpartei oder der Eigentümerschaft übernommen werden. Möchten Sie die Ladestation selbst finanzieren, ist es wichtig davor zu bestimmen, was mit der Ladestation bei einem allfälligen Auszug passiert. Übernimmt die Verwaltung die Kosten für die Ladestation, könnte das wiederum ein Grund für eine Mietzinserhöhung sein.

Verwaltung von Ladestation überzeugen

Am besten ist es, wenn Sie Ihre Verwaltung mit guten Argumenten überzeugen, eine Ladestation vor dem Haus zu installieren. So können Sie sich beispielsweise zuvor im Haus umhören, ob noch weitere Interessentinnen und Interessenten Ihren Wunsch für eine Ladestation teilen und so dem Anliegen mehr Gewicht geben. Für Verwaltungen bietet WWZ hierzu ein anpassbares Umfrage-Tool. Damit kann Ihre Verwaltung rasch und strukturiert die aktuellen und künftigen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner zu E-Mobilität erheben.

Weitere Argumente für eine Ladestation, die Sie bei Ihrer Verwaltung anbringen können, sind beispielsweise die Wertsteigerung der Immobilie und positive Umwelteffekte von E-Mobilität.

E-Ladestation im Mehrfamilienhaus: Das sollten Sie wissen

Besonders für kleinere Verwaltungen kann das Thema «E-Ladestation» eine Herausforderung sein. Deshalb möchten wir Ihnen das Know-how vermitteln, mit dem Sie Ihre Verwaltung bei den oft anfallenden Fragen, worauf bei der Elektrifizierung von Parkplätzen zu achten ist, unterstützen können.

  • Anbindung der Ladestation: Die Anbindung der Ladestation bedingt meist eine Grunderschliessung der Tiefgarage, was mit Aufwand verbunden ist. Gemeinsam mit WWZ-Fachpersonen oder dem Hauselektriker kann die Verwaltung die Möglichkeiten zur Grunderschliessung im Rahmen einer persönlichen Besichtigung prüfen.
  • In die Zukunft planen: Sind zukünftig weitere Anschlüsse für andere Mietparteien ein Thema? Die Elektrifizierung von Tiefgaragen sollte in jedem Fall so geplant werden, dass sie auf mehrere Ladeplätze skalierbar ist und ein smartes Lastmanagement beinhaltet. Dieses verhindert, dass bei gleichzeitigem Laden von mehreren Fahrzeugen der Hausanschluss überlastet wird. Ein gesamtheitlicher Ansatz ist losgelösten Einzellösungen immer vorzuziehen.
  • Wichtig ist, dass die Anlage eine verursachergerechte Kostenabrechnung ermöglicht; sprich jeder Nutzer auch nur den Strom bezahlt, den er selbst tankt.
    Verwaltungen haben mit der Bewirtschaftung der Liegenschaft bereits viel zu tun.
  • Wichtig sind darum Lösungen, die möglichst keinen zusätzlichen Verwaltungsaufwand verursachen.

Wofür ein gesamtheitliches Konzept bei E-Ladestationen?

Eine smarte Gesamtlösung vernetzt mehrere Ladestationen miteinander, erlaubt eine verursachergerechte Abrechnung und ist auch in Zukunft skalierbar. Zudem schützt ein intelligentes Lastmanagement, welches die Ladestationen miteinander vernetzt, den Hausanschluss vor Überbeanspruchung. Zuletzt beugt man mit einem gesamtheitlichen Konzept auch Kompatibilitätsproblemen zwischen verschiedenen Ladestationen vor.
Eine Ladestation für Mehrfamilienhäuser bedeutet zwar initialen Aufwand, lohnt sich aber langfristig. Deshalb bietet WWZ Ihnen gesamtheitliche Lösungen für Ihre E-Ladestation an.