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Es ist ein weiterer Meilenstein im Generationenprojekt Circulago: Mit dem heutigen Spatenstich startet der Bau der Energiezentrale Unterfeld. Sie wird das einzige oberirdische Bauwerk des Energieverbunds Circulago sein. Beim symbolischen Akt zugegen waren, nebst Vertretern der WWZ AG, auch der Zuger Stadtpräsident Karl Kobelt sowie Stadtrat Urs Raschle.
Sie wird prägnant und aussergewöhnlich – und wird den Autofahrern der Nordzufahrt Zug sicherlich ins Auge stechen: Die Energiezentrale Unterfeld. Der markante Bau ist Teil des Generationenprojekts Circulago. «Es handelt sich um das einzige oberirdische Bauwerk dieses Energieverbunds», sagt Andreas Widmer, CEO der WWZ AG. Die Anlage wird künftig die Zuger und Baarer Gebiete Altgass, Unterfeld, Schleifi, Gartenstadt und Herti mit erneuerbarer regionaler Wärme- und Kälteenergie, die aus dem Zugersee gewonnen wird, versorgen. Die Energiezentrale Unterfeld kommt folglich sowohl auf dem Stadtgebiet von Zug als auch auf dem Gemeindegebiet Baar zu stehen – direkt neben dem Unterwerk Herti.

Zeitlich abgestimmte Betriebsaufnahme

«Mit dem bevorstehenden Spatenstich haben wir einen weiteren Meilenstein im Generationenprojekt Circulago erreicht», sagte Andreas Widmer bei der Eröffnungsrede. Insgesamt dauerte die Projektentwicklung bis zum heutigen Tag drei Jahre. Aufgrund der Lage der Energiezentrale in unmittelbarer Nachbarschaft des Neubaugebiets Unterfeld machte eine zeitlich auf die Bauten im Unterfeld abgestimmte Betriebsaufnahme Sinn. «Wir erwarten, dass sich aufgrund der Marktlage ein hoher Teil der Liegenschaften an den Energieverbund anschliessen werden», sagte Widmer vor den zum Spatenstich geladenen Gästen. Geplant ist, dass die ersten Liegenschaften im Herbst 2023 ab der Energiezentrale Unterfeld versorgt werden können. Komplett fertig stellen wird die WWZ AG den Bau im Herbst 2024. «Insgesamt werden 112 Pfähle mit einer Länge zwischen 16 bis 24 Metern in den Boden gebohrt. Der eigentliche Bau wird dann zwölf Meter, der dazugehörige Speicher 18 Meter hoch sein», erklärte der verantwortliche Projektleiter Benjamin Kälin den Anwesenden. «Geht die Anlage dann einst in Betrieb, würde die produzierte Wärmenergie für rund 1500 Standardeinfamilienhäuser reichen.»

Ein bedeutsamer Moment

Und dann war es heute kurz nach der Mittagszeit so weit: Vertreter der WWZ-Geschäftsleitung sowie der Stadt Zug schritten zum offiziellen und symbolischen Akt des Spatenstichs. «Die Bedeutung des Energieverbunds Circulago ist für die Stadt Zug immens », sagte der Zuger Stadtpräsident Karl Kobelt. Das Projekt habe einen unglaublich positiven Effekt nicht nur auf das Klima, sondern auch bezüglich zukünftiger Gasunabhängigkeit, so Kobelt.

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